Krieg und Frieden

Publiziert vom 25.2.22 bis 5.3.22 in den „täglichen Impulsen“ des NetzwerkEINS – die Impulse können gratis via Website www.netzwerkeins.ch abonniert werden.

Krieg und Frieden 1

Wir hatten so gehofft, dass der Ukraine Konflikt auf einigermassen friedvolle Art gelöst werden kann … Wir sind enttäuscht, empört, entsetzt, wütend, traurig, ratlos … voll innerer Anspannung…Ist es uns möglich, die Ohnmacht, die jetzt in uns aufsteigt, auszuhalten und beharrlich unsere Energie zu sammeln für einen konstruktiven persönlichen Beitrag zugunsten der Notleidenden und dem Weltfrieden?

Krieg und Frieden 2

Wir sind enttäuscht, empört, entsetzt, wütend, traurig, ratlos – voll innerer Anspannung und Ohnmacht …Ist es uns möglich, inne zu halten und alles zu fühlen und unser Herz trotz grosser Bewegtheit offen zu halten?

Krieg und Frieden 3

Wir sind enttäuscht, empört, entsetzt, wütend, traurig, ratlos – voll innerer Anspannung und Ohnmacht …Ist es uns möglich, unsere Emotionen zu fühlen und zu führen, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu giessen?

Krieg und Frieden 4

Wir sind enttäuscht, empört, entsetzt, wütend, traurig, ratlos – voll innerer Anspannung und Ohnmacht …Ist es uns möglich, trotz äusserem Krieg den Frieden in unserem Herzen weiter zu kultivieren?

Krieg und Frieden 5

Wir sind ratlos und verwirrt. Wir wissen nur einen Bruchteil dessen, was im Hintergrund alles geschehen ist, dass es so weit kommen konnte… Ist es uns jetzt möglich zu spüren, dass stille Präsenz unser eigenes getroffenes und aufgewühltes Herz weitet und uns Klarheit schenkt – um nicht in der reisserischen Flut der Medien unterzugehen und unsere Friedensenergie zu schwächen.

Krieg und Frieden 6

Wir sind traurig … Ist es uns möglich, zu erkennen, wo wir persönlich gerade jetzt – in dieser düsteren Zeit – gerufen sind, unsere Liebe in die Welt strömen zu lassen.

Krieg und Frieden 7

Wir sind gerufen …Ist es uns möglich, inne zu halten und immer wieder neu in die Kraft der Stille zu finden, ohne das aktuelle hoch gefährliche Geschehen in der Urkraine und anderswo auf dieser Erde zu negieren und uns vor der persönlichen und nationalen Verantwortung zu drücken?

Kirpal Singh schrieb vor vielen Jahrzehnten:

„Die Spiritualität ist eine stärkende, menschheitsvereinende Kraft, deren Fehlen all unsere intellektuellen und moralischen Anstrengungen zum Scheitern bringen kann. 

Immer wieder werde ich auf meinen Vortragsreisen gefragt: „Wie lässt sich die Gefahr eines Atomkriegs vermeiden?“ Meine Antwort lautet: „Nur, indem wir nach den heiligen Schriften leben.“ Wir kennen uns so gut mit der Bergpredigt, den Zehn Geboten oder dem Achtfältigen Pfad des Buddha aus, dass wir sie nur zu gerne anderen dozieren. Aber leben wir auch danach? „Seid tatkräftige Vollbringer des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst“ (Jak. 1, 22). 

Wir brauchen Reformer, die nicht andere, sondern sich selbst ändern wollen. Nur verdaute Nahrung gibt Kraft. Wenn wir unser theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen, brauchen wir keine Angst vor einem Atomkrieg zu haben.“ 

Uns bleibt, danach zu leben und darauf zu hoffen, so gut es jedem geht und zu begreifen, dass es immer ein „Sowohl-als-auch“ bleiben wird:

OHNMACHT u n d WIRKSAMKEIT

Madeleine Vonlanthen